Samstag, 15. Februar 2020

Südafrika 2020, dritter Teil vom 07.02.2020 bis 12.02.2020


07.02.2020 Von Agulhas nach Blouberg Beach




Es ging durch die Wine Lands. Das ist eine der schönsten Gegenden von Südafrika. Über den Franschhoek Pass erreichten wir das Weingut Boschendal. 2006 waren wir schon einmal hier und wir hatten das Weingut in sehr guter Erinnerung. 

Boschendal heute

Boschendal 2006, also vor 14 Jahren

So gut wie wir es in Erinnerung hatten war es auch immer noch. Einen kleinen Lunch und ein Flasche Wein haben wir uns dort gegönnt.

Dann ging es weiter bis zum Blouberg Strand. So viele Kiter… Vermutlich brauchen die auch bald FLARM (Das Anti Kollisionssystem der Segelflieger). 


Übernachtung im Carmel Huys (http://carmelhuys.co.za/


08.02.2020 Vom Blouberg Beach nach Langebaan
Irgenwie hatten wir nicht mitbekommen, dass heute morgen mal wieder Load Shedding (Stromabschaltung) war. Wir konnten also in unserer Self Catering Lodge kein Frühstück machen. Diese Stromabschaltungen nerven! Deshalb sind wir an den Strand gefahren und haben dort in einem Kaffee, das einen Generator hatte gefrühstückt. Am Nachbartisch sass ein "verrückter Ire" der uns ein Gespräch gemacht hat und Christa einen Sekt ausgegeben hat. Das sagte Christa natürlich nicht Nein.


Die kurze Fahrt ging an der West Coast entlang. Eine sehr schöne Landschaft.



Wunderschöne, einsame Strände

Übernachtung in Langebaan Country Estate (https://www.langebaanestate.co.za/).

Der Ort Langebaan ist sehr nett. Aber wir meinen, dass man nicht unbedingt dort gewesen sein müsste. Abend gab es dann voraussichtlich das letzte mal für diesen Urlaub Seefood.


09.02.2020 In die Winelands nach Melkboomsdrift Guest House in der Nähe von Lutzville


Übernachtung im https://www.melkboomsdrift.co.za/.

Die Unterkunft war sehr schön. Die Inhaber sind sehr freundlich. Da wir früh angekommen sind konnten wir auch noch den Pool nutzen, zumal ohnehin kein Strom da war wegen Stromabschaltung und deshalb auch kein Internet ging. Nach dem leckeren Abendessen haben wir lange auf der Terrasse gesessen und dem aufgehenden Vollmond zugesehen.

10.02.2020 Durch das Namaqua Land nach Springbok

Jetzt geht es mit großen Schritten wieder Richtung Heimat. Wir durchquerten das Namaqua Land. Zuerst war recht eintönig. Aber dann ging es durch Berge und die Fahrt wurde abwechslungsreicher.


Wir dachten das die N7, die Cape-Namibia Road, sehr stark von LKW befahren wäre, um die Versorgung von Namibia aufrecht zu halten. Aber dem war nicht so. Kaum ein LKW. Offensichtlich geht die Versorgung über den Hafen von Walfish Bay.

Übernachtung im Springbok Inn (https://springbokinn.co.za/?gclid=Cj0KCQiAm4TyBRDgARIsAOU75srKTOleXZ5zxqPd5MQoRmFOrbB80Tl-3JN5Ks24F2LW2lu0nvQifXMaAhL0EALw_wcB)

11.02.2020 Von Springbok zum Fish River Canyon



Eigentlich wollten wir in Oranjemund und in Rosh Pinar übernachten. Aber in beiden Städten waren keine Zimmer zu bekommen. Deshalb haben wir uns für zwei große Schritte Richtung Bitterwasser entschieden.

Oranjemund haben wir aber trotz der langen Fahrt besucht. Auf dem Spielplatz in der Innenstadt graste eine Herde Oryx. Normalerweise sind die Tiere sehr scheu. Aber der Hunger bei der anhaltenden Dürre treibt sie in die Stadt.

Oryx auf dem Spielplatz
Von Oranjemund aus ging es durch den Richtersveld Nationalpark entlang des Orange Flusses. Eine sehr, sehr schöne Strecke. Zuerst Wüste pur und dann ganz nahe am Orange entlang.




Übernachtet haben wir im Canyon Road House (https://store.gondwana-collection.com/de/accommodation/canyon-roadhouse). Diese Unterkunft kennen wir aus früheren Besuchen. Sie bietet ein besonderes Ambiente und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Beim Frühstück im Road House

12.02.2020 Nach Hause

Heute war es der letzte große Schritt nach Hause. Obwohl wir die Teerstraßen meiden wollen, haben wir uns für die Hauptstraße entschieden. Wir wollten nach Hause!

Es war eine sehr schöne und interessante Südafrika Rundtour. Ohne ernsthafte Probleme und viele nette und freundliche Menschen getroffen.

Der erste Besuch nach der Reise ging natürlich nach Hoachanas zum Cafe von El Jo.



Hier die gesamte Reise nochmals im Überblick. 15 Tage, ca. 4.000km







Donnerstag, 6. Februar 2020

Südafrika 2020, zweiter Teil vom 03.02.2020 bis 06.02.2020

03.02.2020 Fahrt durch die Swartberge nach Knysna


Zuerst ging es noch ein Stück durch die Karoo. Erschreckend zu sehen war, wie die Farmer hier leiden. Es waren jede Menge braune Felder zu sehen. Obwohl man die Bewässerungseinrichtungen sehen konnte waren die Felder braun. Alle Wasserreservoires sind nach mehreren Dürrejahren leer. 



Die letzte Stunde ging es durch die Swartberge. So schön hatten wir es nicht erwartet. Die Bergeinschnitte durch die die Straßen führten waren genial. 



In Knysna übernachteten wir in der Abalone Lodge (https://www.abalonelodges.co.za/). Weil die Lodge uns so gut gefiel buchten wir direkt für den Folgetag.

Abendessen war im Sirocco (https://www.sirocco.co.za/). Ein schönes Lokal direkt am Meer. Natürlich haben wir dort leckeren Fisch bzw. Prawns gegessen und den gleichen Tisch direkt für den Folgetag gebucht. Was Besseres würden wir sicherlich nicht finden. 





04.02.2020 Knysna

Ein Ausflug nach Osten Richtung Plettenberg. Dort gibt es einen sehr schönen Sandstrand. Sauberer Strand und sauberes Wasser lud uns zu einem Strandspaziergang ein. 





Danach ging es zu einem tollen Wandergebiet in den Robberg Naturpark. Leider hatten wir keine Wanderschuhe mit und die Wanderwege waren sehr anspruchsvoll. Deshalb beließen wir es bei einer kurzen Rundwanderung. 



Abends wieder zum Essen ins Sirocco. 

05.02.2020 Entlang des Indischen Ozeans bis nach Mosselbay

Vormittags hatten wir leichten Nieselregen. Es hat sich mächtig abgekühlt. Nur noch 25 Grad. Die Fahrt war kurz, nur 120km. Christa hat eine sehr schöne Unterkunft „The Lookout“ (https://thelookoutsa.com/) gefunden.

Eine traumhafte Aussicht. 



Auch heute wieder leckeres Seefood im Gannet, einem schönen Lokal in Mosselbay. 

06.02.2020 Von Mosselbay nach Agulhas

Agulhas ist der südlichste Punkt des Afrikanischen Kontinents. Die Fahrt ging entlang der Gardenroute. Wir empfanden die Strecke langweiliger als die Wüstendurchfahrt durch die Karoo. Die Gardenroute wird natürlich von vielen Touristen genutzt. Entsprechend sind der Verkehr und die Möglichkeiten rechts und links der Straße.

Der Besuch des südlichsten Punktes, Cape Agulhas, war natürlich ein Muss. Die Anlage ist sehr schön angelegt. Es waren nur eine Handvoll andere Besucher da, sodass wir Fotos ohne allzu viele Menschen machen konnten. Es ist mittlerweile kalt (24 Grad) und regnerisch geworden. Den starken Wind kann man auf den Fotos gut erkennen. 

Auf dem südlichsten Leuchtturm

Das Kap.
Da ist Namibia, dort sind wir losgefahren und dort wollen
wir auch wieder hin.
Nach drei Tagen schlemmen in den besten Seefood Restaurants war heute Fish and Ships angesagt. Das war sehr lecker.



Dienstag, 4. Februar 2020

Südafrika 2020, erster Teil vom 28.01.2020 bis 02.02.2020

28.01.2020 Start ab Bitterwasser bis Keetmanshoop
Nach der schönen Segelflugsaison und dem Verabschieden der in den Containern verladenen Flugzeuge beginnt nun der nächste Teil unseres Winteraufenthaltes. Geplant sind zwei Wochen. Bis ans Cap Agulhas also den südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinentes soll es gehen. Wobei das Motto: “Der Weg ist das Ziel.“ gilt.

Wir sind nicht die kürzeste Strecke über die B1 gefahren sondern durch das Auob Tal bis Gochas und dann Richtung Keetmannshoop.



In Keetmanshoop haben wir im Quiver Inn Guesthouse (http://www.quiverinnguesthouse.com/) übernachtet. Der Empfang durch die Betreiber war sehr unfreundlich, weil wir glaubten, wir könnten direkt auf das Gelände fahren. Aber man muss sich erst anmelden. Die Eigentümer waren in allem sehr pingelig, was aber den Vorteil hatte, dass alles sehr sauber und aufgeräumt war. Dass aber selbst im Innenhof eine Überwachungskamera hing, war doch störend.



Zum Abendessen sind wir in das Schützenhaus (https://www.schuetzenhaus-namibia.com/) gegangen. Dort gab es deutsche Hausmannskost. Nach drei Monaten erstklassigem Essen von unserem Koch Loui in Bitterwasser war das eine angenehme Abwechslung.




29.01.2020 Von Keetmanshoop bis Karasburg

Es war nur eine kurze Strecke auf der B1 und B3 entlang der Karasberge.



Übernachtet haben wir in: U&K Bed and Breakfest (https://u-k-bed-breakfast-88-kalkfontein-str-karasburg-namibia.booked.net/). Uwe der Inhaber war sehr freundlich und der Aufenthalt war ok. Schade war, dass es nur sehr wenige Schattenplätze gab und am Pool gar kein Schatten oder eine Liege zu finden war. Für diesen Pool galt auch: „Einmal im Jahr wird Wasser eingefüllt und das war es dann.“ Also keine Poolnutzung.

 
30.01.2020 Von Karasburg zu den Augrabies Falls
Hier haben wir Namibia am Grenzübergang Onseepkans in Richtung Süd Afrika verlassen. Wir waren an dem Tag mittags das dritte Auto, das den Grenzübergang nutzte. Dafür dauerte es dann entsprechend lange, bis der Stempel im Pass war. Gib einem Menschen eine Uniform und einen Stempel….



Die Dundi Lodge (https://dundilodge.co.za/ ) kannten wir schon von unserem Südafrika Trip von 2016. Es ist eine sehr schöne und komfortable Lodge.

Die Falls haben wir genauso wasserarm vorgefunden wie 2016. Schade, aber es war zu erwarten. Es hat im südlichen Afrika seit Jahren nicht mehr richtig geregnet.


Links Februar 2016, Rechts Februar 2020

31.01.2020 Von den Augrabies Falls nach Carnarvon
Christa hatte Bedenken, dass auf unserer, zugegeben etwas älteren Karte, alles nur Schotterstraßen mit schlechter Qualität wären. Aber es war anders. Die ersten 90 km waren geteert und der Rest Schotter in sehr gutem Zustand. Deshalb waren wir recht bald im Dellville Country House in Carnarvon.



Die Unterkunft, Dellville Country House (https://www.booking.com/hotel/za/delville-guest-house.de.html) war überhaupt nicht das, was sie im Internet versprach. Eigentlich müsste man von Betrug sprechen. Die Bilder zeigten ein tolles Landhaus mit schönem Garten etc. Aber das Haus stand gar nicht zur Vermietung an. Statt dessen gab es hinten an dem Haus einen Schuppen als Anbau und in diesem war unser „Superior Room“. Self Catering war angeboten. Aber was wir in der Küche vorfanden war nicht gut. Es gab zum Beispiel keine Spüle. Spülen sollte man mit dem Wassers, das sich in einem Kübel befand in einer Schüssel auf dem Tisch. So haben wir 1958 das letzte mal Geschirr gespült.

Das Bild aus dem Internet

Der angebaute Schuppen

Die Spüle
Und so ging es mit vielen Dingen weiter. Es endete mit kaltem Wasser zum morgendlichen Duschen.

Wir haben die Verwalterin Linda darauf angesprochen und sie erzählte uns, dass sie erst seit vier Wochen hier ist und davor zwei Jahre keine Gäste mehr da waren. Das Haupthaus gehört einem Inder, der in Kapstadt lebt nur 2mal im Jahr kommt und sie dürfen nur den hinteren Teil (zwei Zimmer) vermieten. Dass es kein Internet gab, obwohl im Prospekt „Free WiFi“ stand, ist natürlich auch klar. Unsere Meinung: Das Ganze hat keine Zukunft. 

01.02.2020 Durch die Karoo Wüste nach Beaufort West
Die Strecke war landschaftlich sehr schön und führte durch die Karoo Wüste. Am Schluss waren noch zwei sehr schöne und ungefährliche Pässe zu überwinden.







Wir hatten im Ko-Ka Tsara Bushcamp (https://www.kokatsara.co.za/) gebucht. Weil es uns hier so gut gefallen hat haben wir noch eine weitere Nacht dran gehängt. 

02.02.2020 Ruhetag und Stromabschaltung

Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt. Das passte insofern sehr gut weil heute für 2,5 Stunden Stromabschaltung war. Südafrika hat durch falsche Energiepolitik zu wenig Strom. Deshalb werden immer andere Gebiete zu bestimmten Zeiten abgeschalten.

Es gibt eine App, aus der man entnehmen kann wann die Stromabschaltung einen betrifft. Wir sind hier im Moment Stage 2, also nur zwei mal am Tag Abschaltung.



Wenn sich in Deutschland in der Energiepolitik weiterhin so verhalten wird, wie das zurzeit der Fall ist, werden wir Stromabschaltungen in Deutschland auch recht bald erleben.

Heute hat es hier auch gut geregnet. Nach Jahren der Dürre ein Geschenk Gottes.





Saison 2019/20

Irgendwie hatte ich keine rechte Lust dieses Jahr den Blog zu schreiben. Aber nachdem mich doch einige Freunde darauf angesprochen haben, hier die Saison im Kurzdurchgang.

Wir reisten am 28, Oktober 2019 an. Als erstes waren viele administrative Dinge zu erledigen. Ich habe mich um das IT Netzwerk und eine neue Internetanbindung gekümmert. Bis dato hatten wir eine 6MB Leitung. Wobei hier in Namibia 6MB bedeuten 4MB down und 2MB upload. Dank Axel, dem heimischen IT Spezialisten, der übers Jahr unsere IT betreut bekamen wir guten Kontakt zu MTC, einem namibischen Telecommunications Unternehmen.

Es dauerte nur sechs Wochen und wir haben eine neue Richtfunkstrecke, 50MB up und 50MB down in Betrieb genommen. Jetzt haben wir superschnelles Internet.

Ein Mitarbeiter von MTC beim montieren der Antenne

Die fertig montierte 5G Richtfunkantenne
Geflogen sind wir auch. Der schönste Flug war ein Flug über 914km am 27.11.2019

Flugweg vom 27.11.2019
Im Südwesten wurde es supergut. Jede Wolke zog und mit 5.900m Höhe waren wir sehr nah an der maximal erlaubten Flughöhe von FL195. Eine Stunde vor Sunset sind wir gelandet, da Schauer im Bereich Bitterwasser waren und wir nicht nass werden wollten.

Insgesamt war die Saison vom Wetter her gesehen nicht so gut wie die letzte Saison. Trotzdem haben wir schöne, große Flüge unternommen und sehr viel Spass gehabt. Alle Flüge sind im OLC gemeldet.


Jetzt kommt der nächste Teil unseres Winteraufenthaltes. Eine Tour nach Südafrika.
Wenn die Internet Andingungen einigermaßen sind, werde ich einen Blog schreiben. Versprochen!!