Sonntag, 30. November 2014

Stressfrei über Namibia fliegen

29.11.2014

Das war ein Flugtag nach unserem Geschmack!

Als wir um 12:23 loc gestartet sind, also wie so häufig spät, war das Wetter schon so gut entwickelt, dass wir gleich mit dem zweiten Aufwind (Bart) auf 4.500 m steigen konnten. So war ein problemloser Abflug möglich. Während des Fluges wurden überwiegend nur gute Aufwinde mitgenommen und lange Geradeausflüge waren möglich. Auf dem langen Schenkel vom Südosten nach Kiripotib haben wir über eine Entfernung von 270 km einen 134 km/h Schnitt geflogen.

Flugweg vom 29.11.2014
Da wieder 27 und damit genau gegen die Sonne gelandet werden musste, der Wind war mit 15 Knoten zwar nicht übermäßig stark, aber er kam genau aus West, entschieden wir uns für ein frühe Landung, bevor die Sone zu tief steht. Wir sind um 18:45 loc gelandet. Sonnenuntergang war um 19:21 und last landing um 19:36. Also sind wir fast eine Stunde zu früh gelandet.

Fazit:
784 OLC km, Schnitt: 129,9 km/h, Flugzeit: 6h 22min.

Hier der Flug:
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=4107815



Die Farm Wohlzufrieden besucht

24.11.2014

Für heute war nicht so gutes Wetter voraus gesagt. Wir haben also beschlossen heute zu einer Farm zu fahren auf der es neben dem Farmbetrieb auch noch einen Schreinerei geben soll. Wir sind ja nach wie vor auf der Suche nach zwei Nachttischen, einem Tisch  und einer Vergrößerung des Schreibtischplatte.

Auf der Farm Wohlzufrieden wurden wir fündig. Werner Fourie ist Schreiner und Farmer in einer Person. Er hat in der Vergangenheit schon öfters für Bitterwasser gearbeitet. Wir wurden sehr freundlich empfangen und haben uns direkt mit Werner gut verstanden.

Jetzt sind wir guten Mutes, dass im Januar alles umgebaut und erledigt ist.



Noch schlechtere Blauthermik vorhergesagt

28.11.2014

Die Vorhersage für heute war nicht gut und viele Piloten haben auf das Fliegen verzichtet.
Den ganzen Tag haben wir mit Flugzeugpflege und Relaxen verbracht.

Am Abend haben wir mit Jens Henke, Mitglied im StrePla Team, und seiner Freundin Annett einen schönen Sundowner gemacht. Jens hat die Software pocket*StrePla entwickelt und war zu Beginn seiner Namibia Rundtour drei Tage in Bitterwasser, hatte den ARCUS E gechartert und ist damit ein wenig geflogen um einen Eindruck von Bitterwasser zu bekommen.

Äußerst blöde Blauthermik

27.11.2014

Wir sind mal wieder geflogen. Aber vergnügungssteuerpflichtig war das nicht.
Unrunde Bärte, die nicht vernünftig hoch gingen, wurden angetroffen. Ein Wetter, wie wenn in Deutschland Warmluft einfließt. 

Nach kurzer Zeit (2h 17min) hatten wir keine Lust mehr und sind umgekehrt. Den Nachmittag haben wir dann mit Pflegearbeiten am ARCUS verbracht.

Wolfgang unter fachkundiger Aufsicht von Dirk Hoffmeister
bei Wartungsarbeiten
Hier der Flug:
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=4106732


Man sollte Meteorologen nie glauben

26.11.2014

Für Mittags waren große Schauer und Gewitter angesagt. Praktisch alle Piloten blieben am Boden. Mittags baute das Wetter aber hervorragend auf und die Gewitter waren weit im Norden, störten also nicht. Ein paar Kollegen sind dann noch geflogen, wir haben uns aber einen gemütlichen Tag am Pool gemacht.

Dienstag, 25. November 2014

900km mit Jan Omsels

23.11.2014

Jan Omsels ist ein Freund aus unserem Heimatverein und seines Zeichens amtierender Deutscher Meister der Standardklasse, also ein sehr guter Pilot. Nebenher fliegt er beruflich Boeing 767 der Condor. Also lag es nahe, wenn man schon die 767 nach Windhoek geflogen hat die vier freien Tage bis zum Rückflug in Bitterwasser zu verbringen.

Für mich war es eine gute Gelegenheit mal mit ihm zu fliegen und das eine oder andere bei ihm abzuschauen. Christa war so lieb und hat den Tag am Pool verbracht.

So gute und ehrgeizige Piloten wie Jan wollen natürlich so viel wie möglich fliegen. Also hieß es sehr früh starten. 

Flugweg vom 23.11.2014

Nach abstellen des Motors habe ich das Flugzeug Jan übergeben und ihn bis zur Landung fliegen lassen. Die ersten 1,5 Stunden waren sehr, sehr mühsam. Immer nur in Bodennähe schwitzten wir bis endlich die Wolken erreicht waren. Von da an ging es gut bis hinter Gobabis. Dort fingen die ersten Wolken an auszuregnen. Wir "verbastelten" uns dort ein wenig und entschlossen uns dann Richtung Südsüdost zu fliegen. Sehr gute Wolkenaufreihungen voraus brachten uns auf dem Schenkel über knapp 200 km einen Schnitt von 156 km/h. Eigentlich hätte man von dort aus weiter in den Luftraum von Botswana fliegen sollen. Aber bei Höhen unter 4.000 m fehlte mir dafür der Mut. In Botswana gibt es keinerlei Aussenlandemöglichkeiten. Also drehten wir wieder um und flogen noch einen Schenkel nach Norden, da klar zu erkennen war, dass im Westen keine Wolken zu erwarten waren. 

Es erfolgte dann noch ein Endanflug über 100 km von Leonardville aus. Wie immer, als wir keinen Aufwind mehr brauchten fanden wir noch zwei gute Aufwinde und konnten so unseren Flug über Bitterwasser hinaus verlängern bis der Rechner 900 km anzeigte. Den Rückflug ca. 30 km hat er dann nicht mehr gewertet, da die sechs Schenkel verbraucht waren.

Ich habe bei dem Flug viel gelernt und bin in meiner Auffassung, nicht zu früh zu starten und dafür ein paar Kilometer weniger zu fliegen, bestätigt worden. 

Vielen Dank an Jan für den schönen Flug und besonderen Dank an Christa, dass Sie heute am Boden geblieben ist.

Fazit: 901 OLC km, Schnitt: 108,8 km/h, Flugzeit: 8h 28min

Hier der Flug: 





Mäßiges Wetter mit Gewittern vorhergesagt

22.11.2014

Abschirmung den ganzen Tag über Bitterwasser und im Osten.
So war die Vorhersage und die traf auch ein.

Wir sind nach Marienthal gefahren um weiter einzukaufen. Aber, wer hätte das gedacht, es ist Samstag und alle Geschäfte machen um 13:00 Uhr zu. So waren wir zum Kaffe wieder zurück und haben den Rest des Tages relaxed.


620km Problemlos durch Namibia fliegen

21.11.2014

Heute sind wir einfach nur schön geflogen.

Flugweg vom 21.11.2014
Der Flug verlief nach Nordosten unspektakulär. Nach sechs Stunden sind wir eine Stunde vor Sonnenuntergang gelandet, da wir noch im Hellen einpacken wollten. 

Fazit: 621 OLC km, Schnitt: 110,4 km/h, Flugzeit: 5h 58min

Hier der Flug:
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=4102885



760km Ein schöner Namibia Tag


20.11.2014

Es war mal wieder richtig schönes Namibia Flugwetter. Die Vorhersage versprach eine Basis um 5100m mit Wolken im Nordwesten und Nordosten. Wir entschieden uns für den Osten.

Flugweg vom 20.11.2014
Wie üblich gingen wir es langsam an und sind um 11:36 loc gestartet. Je weiter wir nach Osten kamen, desto höher ging die Inversion. Ab dem Nossob River hatten wir dann Wolken. Auf dem ersten Schenkel von 230 km hatten wir einen Schnitt von 120 km/h. Dann haben wir nach Süden gedreht und sind parallel zum Grenzzaun 208km mit einem Schnitt von 150 km/h geflogen. Das hat richtig Spaß gemacht. Noch einen kleinen Schenkel nach Norden, weil es so schön war und dann kam der anstrengende Teil, gegen den Wind im Blauen nach Hause.

Auch der Heimflug verlief ohne nennenswerte Probleme. Es ging recht gut im Blauen und bald hatten wir Endanflughöhe. Wie das immer so ist, wenn man dann keinen Bart mehr braucht, dann fliegt man mitten hinein. Wir haben dann noch über Bitterwasser hinaus verlängert und die wunderschöne Abendstimmung im Cockpit genossen.

Abendstimmung
Da es im Januar bis April viel geregnet hat ist viel Gras
gewachsen und dieses Gras überdeckt jetzt den roten Sand
der Kalahari. Die Farmer freut es, uns fehlt das leuchtende Rot.
Fazit: 763 OLC km, Schnitt: 121,4 km/h, Flugzeit: 6h 23min








Sehr bockig heute

19.11.2014
Heute sind wir mal wieder geflogen.
Im Osten waren einige Wolken und wir hatten starken Westwind mit ungefähr 30 km/h.

Flugweg vom 19.11.2014
Erst war es wie in den letzten Tagen schwierig durch die Blauthermik an die Wolken zu kommen. Dann ging es jedoch recht gut. Es war aber sehr bockig. Kaum ein Bart war rund zu bekommen und auch im Geradeausflug war es eine gute Maßnahme die Anschnallgurte strammer zu ziehen.


Schöne Wolken, aber ich meine man
könnte sehen, dass es bockig war.

Fazit: 615 OLC Km, Schnitt 119 km/h
Hier der Flug:




Ekke Uhr war zu Besuch

15.11.2014 bis 18.11.2014

Ekke Uhr ist ein Freund und Mitglied in unserem Heimatverein, der sich sehr gut mit WLAN auskennt. Da er beruflich gerade in Kapstadt zu tun hatte, hat er uns besucht.

Christa und ich haben ihn von Windhoek abgeholt eine kleine Stadtrundfahrt durch Windhoek gemacht.

Die Stadtkirche in Windhoek

Am nächsten Tag wurde das WLAN Netz in der Bitterwasser Anlage optimiert. Ekke hat dabei sehr gute Arbeit gemacht.
Die mitgebrachte Hardware wird begutachtet
Der 17.11. war zum Fliegen gedacht. Wir haben einen kurzen Flug unternommen und Ekke konnte einen Eindruck von den fantastischen Segelflugmöglichkeiten hier in Namibia bekommen. Den Abend haben wir mit einem Sundowner im privaten Kreis beschlossen.

Sundowner auf der Düne.
Der unverwechselbare rote Sand der Kalahari


Am 18.11. haben wir Ekke nach Windhoek zum Flughafen gebracht.

Christa und ich sind danach noch in der Stadt Windhoek gewesen und haben versucht einiges für unseren Bungalow einzukaufen. Erfolgreich waren wir beim Kauf von zwei Nachttischlampen. Wir habe zwar welche in unserem Bungalow, die gefielen uns aber nicht. Die Verkäuferin der Lampen fragten wir nach Glühbirnen für die Lampen. Sie hatten zwar Glühbirnen, aber nur mit der großen Fassung E27. Die gekauften Lampen haben aber die kleine Fassung E14. Das sei aber kein Problem meinte die Verkäuferin und nannte uns drei Geschäfte, in denen wir sicherlich die Glühbirnen bekommen würden. Mittlerweile haben wir fünf Geschäfte in Windhoek und alle Geschäfte in Marienthal abgeklappert. E14 scheint es in Namibia nicht zu geben. Wir werden also im Dezember in Deutschland die Glühbirnen kaufen und mit nach Namibia nehmen.

Samstag, 15. November 2014

Einmal bis kurz vor das Knie und wieder zurück

14.11.2014

Flugweg vom 14.11.2014
 Heute sollte es sehr weit im Osten Wolken geben. Wir sind dann auch noch vor dem Lunch um 12:05 Uhr loc gestartet. Es ging im Blauen gleich recht gut hoch und die Arbeitshöhe mit einer Inversionsgrenze bei ca. 4.000m war gut. Auch das Steigen war gut. Zwischenzeitlich stand der Integrator schon mal bei über 5 m/s. Das schöne in der Blauthermik ist, dass man nicht entscheiden muss welche Wolke die bessere ist etc. Immer gerade aus, bis der nächste Bart kommt.

An diese Wolken wollten wir kommen
Südlich von Gobabis hatten wir dann endlich die Wolken erreicht. Viel besser als im Blauen ging es aber auch nicht. Im Gegenteil. Kurz vor dem SWA Knie waren die Wolken überentwickelt und es regnete aus Ihnen heraus. Als die ersten Blitze zuckten haben wir schnell umgedreht und sind im Blauen wieder nach Hause geflogen. Auch auf dem Heimweg ging es recht gut und mit 5.000m war auch recht bald Endanflughöhe erreicht.

Kurz vor der Wende Überentwicklung



Kurzer Flug in schwacher Blauthermik

13.11.2014

Es hat uns zwar stutzig gemacht, dass die Cracks nicht fliegen wollten, da Christa aber bisher noch gar nicht in der Luft war, sind wir nach dem Lunch trotzdem gestartet.


Wie erwartet war es sehr schwach und wir sind nach nur 1:45h wieder gelandet. In dieser Zeit mussten wir auch einmal den Motor zünden. Damit waren wir rechtzeitig zum Kaffee trinken wieder in Bitterwasser gelandet.



Einkaufen in Marienthal

12.11.2014

Leider haben wir seit 1,5 Tagen keinen Strom. Beim gestrigen Gewitter am Abend sollen, je nach dem wen man fragt, zwischen drei und 40 Masten umgefallen sein. Deshalb gab es auch keine Wetterinformationen.

Wir sind heute, da es sehr stark stürmte, es war kurz vor einem Sandsturm, am Boden 30 bis 40 kt (54 bis 72 km/h), zum Einkaufen nach Marienthal gefahren. Marienthal ist der nächst größere Ort. Er ist 1,5 Autostunden auf Gravelroad entfernt.

Ich hatte in einem der vorherigen Posts bereits geschrieben, dass wir in diesem Jahr erstmalig im eigenen Bungalow wohnen. Wir wollten ein paar Einrichtungsgegenstände einkaufen, wussten aber auch, dass die Auswahl in Marienthal nicht allzu üppig ist. Andererseits mussten wir auch tanken. So konnten wir also beides gleichzeitig machen.

Tankstellen sind in Namibia offensichtlich auch Treffpunkt und Partyort für viele Einheimische. Auf jeden Fall sind dort immer viele Menschen anzutreffen.

Christa fragte einen der herumstehenden wo ein Shop für Möbel ist. Ausgerechnet er und seine drei Kollegen verteilten dort Prospekte von dem Möbelshop Lewis. Er bot sich sofort an mit uns dort hin zu fahren. Und da die Prospektverteilaktion wohl gerade vorbei war sind die anderen drei auch noch gleich mitgefahren.

Unser neuer Guide John (dritter von links)
mit seinen drei Kollegen in der Uniform des Lewis Shop.
Leider war bei Lewis nichts, was für uns interessant war. Aber John führte uns sofort zu einem Wettbewerbsshop. Auch in diesem war nicht das Gesuchte. Woraufhin er noch einen dritten Shop kannte. Ich hätte gar nicht gedacht, dass in dem kleinen Marienthal drei "Möbelhäuser" sind.

Allerdings war die Größe dieser Shops so, dass das "durchstöbern" der Möbelabteilung unterhalb einer Minute zu erledigen war.

Auch zu einem Elektroshop hat uns John  noch gelotst. Wir waren Ihm sehr dankbar für seinen Service an diesem Nachmittag und er hat sich über den Tip sehr gefreut.

Am Ende waren wir dann insofern erfolgreich, dass wir wenigstens das Kopfteil für unsere Betten bekommen haben. 





Besuch bei unserer Patenfamilie in Hoachanas

11.11.2014

Hoachanas ist ein Ort in 8 km Entfernung zu unserer Bitterwasser Lodge. Dort haben wir schon seit Jahren eine Patenfamilie, die wir sponsern.

Die (fast) komplette Familie auf dem Bild.
In der Mitte mit Polizeiuniform, Juleata, die Mutter der Familie.
Von links nach rechts:
Valerie, die älteste Tochter mit Faith auf dem Arm, ihrer zweiten Tochter.
Genius, der älteste Sohn. Er hat gerade die Schule in Windhoek insoweit geschafft, dass er ab Januar ein Medizinstudium beginnen kann. Auf dem Arm von Genius ist Anna Lisa, die erste Tochter von Valerie.
Gustav, der jüngste Sohn von Juleata steht vor Genius.
Maria-Theresa, die jüngste Tochter von Juleata ist auf dem Arm von Christa.
Der hinter Christa und Juleata bin ich.
Elias, rechts neben Juleata, hat gerade die Klasse 10 in Hoachanas erfolgreich abgeschlossen und wird ab Januar in Rehoboth in ein Hostel umziehen und dort die Klasse 11 und 12 machen.
Ganz rechts im Bild ist Hendrik, der Vater von Anna Lisa.

Auf dem Bild fehlen diverse Väter, die wir noch nie gesehen haben und auch der neue Ehemann von Juleata. Sie hat im August diesen Jahres geheiratet.

Christa hatte im Laufe des Jahres alle möglichen Dinge gesammelt und die wurden heute verteilt. Am besten kamen die gesammelten Handy's an.

Anna Lisa
Anna Lisa ganz stolz mit neuem Kleid und warmer Mütze
Im Moment ist es zwar hier über 30 Grad, im hiesigen Winter kann es aber gewaltig kalt werden. Deshalb sind warme Sachen sehr gefragt.

Fast schon ein Fotomodell

Maria Theresa freut sich über Seifenblasen
und den neuen, warmen Pullover.

Genius und Elias haben die neuen
Hemden sofort angezogen.

Feth, 1,5 Jahre alt, hat sofort gesehen
wofür Stiefel da sind und hat
selbstständig davon Besitz ergriffen.





T-Shirts für die Line Boys

11.11.2014
Christa hatte durch Ihre Beziehungen zu den Organisatoren des JP Morgen Chase Lauf in Frankfurt ein paar der übrig gebliebenen Finisher T - Shirts mitnehmen können. Diese Shirts mit Rucksacktaschen wurden heute dem Team der Line Boys übergeben.



Die Line Boys sind diejenigen Jungens, die uns beim Hantieren mit den Flugzeugen helfen. Sie helfen beim Herausfahren der Flugzeuge in die Pfanne, halten die Fläche gerade beim Start und nach der Landung sind sie mit dem Auto und Kuller am Flugzeug, damit es angehängt und zum Abstellplatz gefahren werden kann.



Dienstag, 11. November 2014

Christa ist da

09.11.2014

Zum Glück ist die Operationsnarbe bei Christa schneller verheilt als angenommen, sodass Sie etwas früher kommen konnte.
  
Christa ist da!
Da heute Reinhard Schramme, Armin Behrend und Tassilo Bode auch anreisten und diese ein Auto gemietet hatten, konnte Christa mit den dreien kommen und ich brauchte nicht extra nach Windhoek fahren ums Schätzchen abzuholen. Was ich natürlich sonst gemacht hätte.

Von links nach rechts: Ich, Tassilo Bode, Erhard Schlessmann, Reinhard Schramme, Armin Behrend
Im Vordergrund sind tatsächlich Regentropfen.




Sonntag, 9. November 2014

750km

08.11.2014

Eigentlich war die Wettervorhersage nicht gut. Es sollte einen schmalen Streifen von Nordwest nach Südost geben in dem man einigermaßen fliegen können sollte.

Wir sind dann heute vor dem Mittagessen gestartet. Es ging auch gleich recht gut. Richtung Aranos im Westen.

Flug vom 08.11.2014
Im Westen ging die Basis (Wolkenuntergrenze) leider immer weiter runter. Vor dem Grenzzaun habe ich dann nach Norden gedreht. Aber hier sank die Basis noch weiter ab, deswegen habe ich Maltahöhe im Westen als nächstes Ziel gewählt. 

Am Nachmittag wurde das Wetter dann wesentlich besser und hatte fast wieder Namibisches Format.

20 Minuten vor Sonnenuntergang bin ich gelandet.

Immer wieder sind die Sonnenuntergänge faszinierend

Fazit: 6h 47min Flugzeit und 750 OLC km



Freitag, 7. November 2014

Na also, das Wetter kann es doch noch.

07.11.2014
Gestern hatte ich einen schönen Flug. Ich bin zwar spät gestartet, weil es lange dauerte bis die Luft sich genügend erwärmt hatte, aber dann war es streckenweise doch noch namibisch. Außerdem hatte ich vergessen mein Faden-Problem zu lösen, was ich unmittelbar vor dem Start merkte.

Flug vom 06.11.2014
Nach etwas Suchen fand ich recht bald einen guten Bart mit im Schnitt 3,4 m/s. Dieser brachte mich schnell auf über 4.000m. Also ab Richtung Südwesten.

Im Südwesten sieht es gut aus.
In der Gegend um Maltahöhe wurde es dann richtig gut und die Aussicht Richtung Süd war hervorragend.

Namibiawetter
Ich habe das schöne Wetter noch etwas genutzt und bin dann umgedreht, weil im Nordwesten mittlerweile eine große Abschirmung herein zog und ich mir nicht klar war, wie lange der Heimweg dauern würde. Sonnenuntergang ist zur Zeit 19:03 loc.

So sah es Richtung Heimat aus

Selfie bei -8°C in 5.100m Höhe
Eiskalte Füsse gehabt, da Thermoschuhe nicht angezogen.
Unter dem Grauen war tatsächlich keine Thermik mehr. Ich hatte aber mit 5.100m genügend Höhenreserven um sicher nach Hause zu kommen.

Insgesamt ein schöner Flug mit zum Teil Steigwerten bis an die 5 m/s und maximaler Höhe von 5.100m. Knapp 4 Stunden und knapp 450 OLC km. Es fängt gut an!

Hier der Flug:
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=4095805 




Dienstag, 4. November 2014

Erster Flug, Systemcheck

04.11.2014

Heute bin ich das erste mal in dieser Saison geflogen.

Die letzten Tage waren vom Wetter her nicht gut. Es hat innerhalb zwei Tagen 10 mm geregnet. Das freut die Farmer, aber nicht uns. Gestern hatten wir Starkwind. In den Spitzen 40 Knoten. Das sind 72 km/h. 
Wenn sich die Palmen so biegen und der Sand so fliegt,
bleibt man besser am Boden

Mir hat es nicht viel ausgemacht, ich habe ja noch viele Tage vor mir.

Heute war schwache Blauthermik mit einer Basis von max. 1.000 m über Grund angesagt. Kein Wunder. Es ist im Moment viel zu kalt. Heute Nacht habe ich gefroren und musste mir eine zweite Decke nehmen.

Ich habe die Situation genutzt um mal alle Systeme zu checken und bin etwas mehr als zwei Stunden geflogen. Ich brauche einen neuen Faden. Der jetzige ist aus Wolle und offensichtlich ist die Haube so stark statisch aufgeladen, dass er wie festgeklebt war.

Auch das Ausfahren des Motors in der Luft wurde gecheckt. Deshalb am Ende des Fluges der Motorlauf.

Nach dem Flug durfte das Einpackbier nicht fehlen. Wenn auch leider Schätzchen nicht dabei war.

Einpackbier

Jeremias hat die Runways und die Taxiways gewalzt.
Ist sehr gut zu sehen. Trotzdem sind alle Bereiche der Pfanne nutzbar.




Samstag, 1. November 2014

Na, das fängt ja gut an.

01.11.2014

Der Hinflug verlief völlig unspektakulär. Wie bereits im vorherigen Post geschrieben, bin ich bis 11.11.2014 alleine unterwegs. Ich traf auf dem Flughafen noch zwei Fliegerkameraden, Josef und Bernd, die ich im Auto mitnehmen wollte, da ich ja einen Leihwagen gebucht hatte. Auch die Übernahme des Leihwagens war wie gewohnt problemlos. Aber auf der Fahrt nach Bitterwasser passierte es dann.

Zirka 2 bis 3 km vor dem Ort Uhlenhorst (drei Häuser) zog das Auto auf der Schotterstraße plötzlich stark nach links. Oha ein Plattfuß, dachte ich. Aber alle Reifen hatten vollen Luftdruck. Jedoch das linke Vorderrad hatte einen Sturz von ca. 10 Grad. Einmal dran wackeln und es war klar, irgendetwas war an der Radhalterung gebrochen. An ein Weiterfahren war nicht zu denken.

Es war nicht mehr weit nach Bitterwasser. Mit dem Auto ca. 15 Minuten, aber zu Fuß nicht machbar. Also Handy raus und versuchen in Bitterwasser anzurufen. Funkloch!!

Zum Glück hatte ich das Satellitentelefon in meinem Rucksack und so konnte ich die Funktionalität gleich testen. Es stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist das Display in der prallen Sonne abzulesen und innerhalb des Autos funktioniert ein Satellitentelefon nicht. Aber nach kurzer Zeit hatten wir Stefan in Bitterwasser an der Leitung und er sagte uns zu, so schnell wie möglich Jemanden zu schicken. Nach einer dreiviertel Stunde (einer kleinen Ewigkeit in der prallen Sonne) kam Rainer und wir haben das Gepäck umgeladen und sind mit Ihm nach Bitterwasser gefahren, nicht ohne vorher den Vermieter anzurufen und ihm die Misere mitzuteilen.

In Bitterwasser die nächste schlechte Nachricht. Allem Anschein nach wurde ein Container beim Umladen, wo auch immer, fallen gelassen. An drei Flugzeugen (Gott sei Dank nicht an unserem ARCUS) sind die Querruder beschädigt und bei einer DG800 ist der Rumpf hinten, unten aufplatzt. Zum Glück ist Bernd Mangold von Schempp Hirth hier und kann das reparieren. Vielen Dank an Bernd.

Bernd nimmt es sportlich.

Florian, Bernd und Jeremias

Werkstatt unter freiem Himmel.
Da ist genau die richtige Temperatur zum Harzen.



Und dann das nächste Problem. Wir hatten keine Überfluggenehmigungen. Zum Verständnis: In Namibia gibt es auch einen erheblichen Bürokratismus. Schließlich war das ja mal deutsche Kolonie und irgend etwas muss ja hängen bleiben. In den Vorjahren war es nie ein Problem diese Genehmigung zu bekommen. Die Verhandlungen, besonders wegen der Nutzung des Luftraumes, wurden mit der Flugsicherung (DCA) geführt und das Militär (so weit wir wissen hat die Luftwaffe zwei Hubschrauber) hatte die Überfluggenehmigung abgehakt.

Aber dieses Jahr verweigerte sich das Militär und wollte alles ganz genau wissen. Nachdem eine Abordnung von sechs Personen alle drei Segelflugzentren besucht hatte wurde dann die Genehmigung schlussendlich doch erteilt. Leider nur für 30 Tage. Aber die Beamten müssen ja schließlich Arbeit haben. So betrachten wir das als eine Art Entwicklungshilfe.

Die Überfluggenehmigung
So jetzt dürfen wir also fliegen! Aber, jetzt ist das Wetter schlecht geworden und im Moment regnet es, was für Anfang November völlig ungewöhnlich ist. Na ja, das gibt Zeit mal nach dem WLAN Netz zu schauen und es zu optimieren. Mein Auto ist übrigens repariert auch wieder hier.