Manchmal vergeht die Zeit wie im Fluge. Jetzt sind wir schon zwei Wochen hier in Bitterwasser und ich habe noch keinen Block geschrieben.
Also von Anfang an:
Sonntag, der 31.10.2022 war der Abflugtermin in Frankfurt. Nach all den Nachrichten in den letzten Wochen waren wir auf ein totales Chaos auf dem Frankfurter Flughafen eingerichtet. Aber wie es oft so ist, wenn man mit dem Schlimmsten rechnet, kommt es anders. Der Flughafen war fast so leer wie zu Corona Zeiten. Niemand stand vor uns beim Check-in oder an der Sicherheitskontrolle. Überall gähnende Leere.
Der Airbus von Eurowings Discover war sehr gut gefüllt. Nur hinten gab es noch einige wenige Sitze. Der Kabinenservice war sehr gut und ließ die Probleme, die wir im Vorfeld mit dem Reservierungssystem von Lufthansa hatten, vergessen.
Der Service war sehr gut, nur mit der Beinfreiheit hapert es. |
Die Immigration verlief dieses Jahr auch ohne Probleme, was nicht jedes Jahr so war, da wir wegen des langen Aufenthaltes ein Working Visa haben. Am Kofferband musste ich aber bis zum letzten Koffer warten.
Dieses Jahr haben wir kein eigenes Auto und sind deshalb mit Peter Eberhardt im Taxi nach Bitterwasser gefahren. Unser ehemaliger Autovermieter hat seinen Betrieb aus Altersgründen abgegeben und die neuen haben den Mietpreis vierfacht. Deshalb wollen wir mal versuchen, wie wir mit den Bitterwasser Autos klar kommen.
Ich habe in den ersten Wochen viel Zeit in unser IT-Netz gesteckt. Im letzten Januar waren durch einen Blitzschlag alle Switches und viele Kabel zerstört worden.
Am 06.11.2022 hat Bruno, aus reiner Lebensfreude, alle zu einer Sundowner Party am Dunehouse eingeladen. Das Wetter war erwartungsgemäß nicht gut, sonst wäre man ja auch geflogen und so war leider kein Sonnenuntergang zu sehen. Es war aber trotzdem ein schöner Abend. Man konnte sehr gut mit den vielen Freunden schwätzen.
Eine Puffotter am Dunehouse war schon tot. |
Dagmar, El Jo unsere Nachbarin und Bruno, der Gastgeber |
Bei gutem Wetter (Joschko Wetter) sind wir aber auch geflogen. Besonders schön war der Flug am 11.11.2022. Direkt in der Nähe von Bitterwasser bildete sich eine Konvergenz (Wolkenaufreihung) unter der wir mit sehr wenig kurbeln schnell fliegen konnten.
Am Ende waren es 517 km Strecke mit einem Schnitt von 143 km/h.
Flug vom 11.11.2022 |
Viel Aufregung gab es am Abend. Um ca. 18:00 Uhr meldet DW, dass sie außen landen müssen.
Was war passiert?
Gerhard und Astrid waren bei dem starken Nordwestwind (50 km/h) etwas zu weit nach Süden geflogen und stellten beim Rückflug fest, dass die Thermik abbaute. Also der Entschluss, noch in größerer Höhe, den Motor raus und mit Motor auf Endanflughöhe, für ca. 78 km Endanflug, steigen. Nach ca. 2 Minuten streikte der Motor aber dann. Also Motor rein und in der Pfanne, die vorher schon als Alternate ausgesucht war, landen. Es blieb also noch genügend Zeit um die Absicht über Funk zu melden. Nach der Landung hatte Bitterwasser keinen Kontakt mehr mit den Beiden. Nach kurzer Zeit aber erfreulicherweise eine „OK, uns geht es gut.“ Nachricht über das Notfall- und Trackingsystem SPOT. Das beruhigte erst einmal.
Die beiden haben, völlig richtig, Ihr SPOT mitgenommen als sie versucht haben zu einer, drei Kilometer entfernten, Farm zu laufen. Im Flightoffice in Bitterwasser konnte das verfolgt werden.
Leider war die Farm verschlossen und Niemand da. Sie konnten somit nicht telefonieren. Also gingen Sie zurück zum Flugzeug und warteten dort auf Hilfe.
In Bitterwasser wurde ein Team los geschickt um die beiden aufzugabeln und nach Bitterwasser zurück zu bringen. Um 00:30 Uhr waren alle wieder in Bitterwasser. Das Flugzeug war allerdings noch draußen.
Am nächsten morgen fuhr ein Team mit einem Universalanhänger los um das Flugzeug zu bergen. Am Abend waren auch sie dann zurück. Am Folgetag wurde aufgerüstet und die Fehlersuche am Motor begann.
Alle und alles wieder gut zu Hause. |
Heute, am Sonntag dem 13.11. war die Temperatur in der Nacht nur 11°C. Viel zu kalt um einen guten Flugtag zu erwarten. Aber wir haben ja noch einige Tage vor uns.
Viel zu kalt. |
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Sometimes time flies. Now we are already two weeks here in Bitterwasser and I haven't written a block yet.
So from the beginning:
Sunday, 10/31/2022 was the departure date in Frankfurt. After all the news in the last weeks we were prepared for a total chaos at the Frankfurt airport. But as it often happens, when you expect the worst, things turn out differently. The airport was almost as empty as in Corona times. No one was standing in front of us at check-in or at the security checkpoint. Everywhere yawning emptiness.
The Airbus of Eurowings Discover was very well filled. There were only a few seats in the back. The cabin service was very good and made us forget the problems we had in advance with Lufthansa's reservation system.
Immigration was also without problems this year, which was not every year, because we have a working visa because of the long stay. But at the baggage carousel I had to wait until the last suitcase.
This year we don't have our own car and so we went to Bitterwasser with Peter Eberhardt in a cab. Our former car rental company has given up its business due to age and the new ones have quadrupled the rental price. Therefore we want to try how we get along with the Bitterwasser cars.
I spent a lot of time on our IT network in the first few weeks. Last January all switches and many cables were destroyed by a lightning strike.
On 06.11.2022 Bruno, out of pure joy of life, invited everybody to a sundowner party at the Dunehouse. As expected the weather was not good, otherwise we would have flown and so unfortunately there was no sunset to see. But it was still a nice evening. One could chat very well with the many friends.
But we also flew in good weather (Joschko weather). Especially nice was the flight on 11.11.2022. Directly near Bitterwasser a convergence (cloud line-up) formed under which we could fly fast with very little cranking.
In the end it was 517 km distance with an average of 143 km/h.
There was a lot of excitement in the evening. At about 18:00 DW reported that they had to land outside.
What had happened?
Gerhard and Astrid had flown a little too far south in the strong northwest wind (50 km/h) and noticed on the return flight that the thermals were breaking down. So the decision, still at higher altitude, the engine out and climb with engine on final approach altitude, for about 78 km final approach. After about 2 minutes, however, the engine then went on strike. So engine in and land in the pan, which had been selected as alternate before. So there was still enough time to radio the intention. After the landing Bitterwasser had no more contact with the two. After a short time, however, fortunately an "OK, we're fine." message via the SPOT emergency and tracking system. That reassured for the time being.
The two, quite correctly, took their SPOT with them when they tried to walk to a farm three kilometers away. This could be tracked in the flight office in Bitterwasser.
Unfortunately, the farm was locked and no one was there. So they could not make a phone call. So they went back to the plane and waited there for help.
In Bitterwasser a team was sent to pick them up and bring them back to Bitterwasser. At 00:30, everyone was back in Bitterwasser. However, the plane was still outside.
The next morning a team with a universal trailer drove off to recover the airplane. In the evening they were back as well. The following day they rigged up and started troubleshooting the engine.
Today, Sunday the 13.11. the temperature was only 11°C during the night. Much too cold to expect a good flying day. But we still have a few days to go.
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