Dienstag, 4. Februar 2020

Südafrika 2020, erster Teil vom 28.01.2020 bis 02.02.2020

28.01.2020 Start ab Bitterwasser bis Keetmanshoop
Nach der schönen Segelflugsaison und dem Verabschieden der in den Containern verladenen Flugzeuge beginnt nun der nächste Teil unseres Winteraufenthaltes. Geplant sind zwei Wochen. Bis ans Cap Agulhas also den südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinentes soll es gehen. Wobei das Motto: “Der Weg ist das Ziel.“ gilt.

Wir sind nicht die kürzeste Strecke über die B1 gefahren sondern durch das Auob Tal bis Gochas und dann Richtung Keetmannshoop.



In Keetmanshoop haben wir im Quiver Inn Guesthouse (http://www.quiverinnguesthouse.com/) übernachtet. Der Empfang durch die Betreiber war sehr unfreundlich, weil wir glaubten, wir könnten direkt auf das Gelände fahren. Aber man muss sich erst anmelden. Die Eigentümer waren in allem sehr pingelig, was aber den Vorteil hatte, dass alles sehr sauber und aufgeräumt war. Dass aber selbst im Innenhof eine Überwachungskamera hing, war doch störend.



Zum Abendessen sind wir in das Schützenhaus (https://www.schuetzenhaus-namibia.com/) gegangen. Dort gab es deutsche Hausmannskost. Nach drei Monaten erstklassigem Essen von unserem Koch Loui in Bitterwasser war das eine angenehme Abwechslung.




29.01.2020 Von Keetmanshoop bis Karasburg

Es war nur eine kurze Strecke auf der B1 und B3 entlang der Karasberge.



Übernachtet haben wir in: U&K Bed and Breakfest (https://u-k-bed-breakfast-88-kalkfontein-str-karasburg-namibia.booked.net/). Uwe der Inhaber war sehr freundlich und der Aufenthalt war ok. Schade war, dass es nur sehr wenige Schattenplätze gab und am Pool gar kein Schatten oder eine Liege zu finden war. Für diesen Pool galt auch: „Einmal im Jahr wird Wasser eingefüllt und das war es dann.“ Also keine Poolnutzung.

 
30.01.2020 Von Karasburg zu den Augrabies Falls
Hier haben wir Namibia am Grenzübergang Onseepkans in Richtung Süd Afrika verlassen. Wir waren an dem Tag mittags das dritte Auto, das den Grenzübergang nutzte. Dafür dauerte es dann entsprechend lange, bis der Stempel im Pass war. Gib einem Menschen eine Uniform und einen Stempel….



Die Dundi Lodge (https://dundilodge.co.za/ ) kannten wir schon von unserem Südafrika Trip von 2016. Es ist eine sehr schöne und komfortable Lodge.

Die Falls haben wir genauso wasserarm vorgefunden wie 2016. Schade, aber es war zu erwarten. Es hat im südlichen Afrika seit Jahren nicht mehr richtig geregnet.


Links Februar 2016, Rechts Februar 2020

31.01.2020 Von den Augrabies Falls nach Carnarvon
Christa hatte Bedenken, dass auf unserer, zugegeben etwas älteren Karte, alles nur Schotterstraßen mit schlechter Qualität wären. Aber es war anders. Die ersten 90 km waren geteert und der Rest Schotter in sehr gutem Zustand. Deshalb waren wir recht bald im Dellville Country House in Carnarvon.



Die Unterkunft, Dellville Country House (https://www.booking.com/hotel/za/delville-guest-house.de.html) war überhaupt nicht das, was sie im Internet versprach. Eigentlich müsste man von Betrug sprechen. Die Bilder zeigten ein tolles Landhaus mit schönem Garten etc. Aber das Haus stand gar nicht zur Vermietung an. Statt dessen gab es hinten an dem Haus einen Schuppen als Anbau und in diesem war unser „Superior Room“. Self Catering war angeboten. Aber was wir in der Küche vorfanden war nicht gut. Es gab zum Beispiel keine Spüle. Spülen sollte man mit dem Wassers, das sich in einem Kübel befand in einer Schüssel auf dem Tisch. So haben wir 1958 das letzte mal Geschirr gespült.

Das Bild aus dem Internet

Der angebaute Schuppen

Die Spüle
Und so ging es mit vielen Dingen weiter. Es endete mit kaltem Wasser zum morgendlichen Duschen.

Wir haben die Verwalterin Linda darauf angesprochen und sie erzählte uns, dass sie erst seit vier Wochen hier ist und davor zwei Jahre keine Gäste mehr da waren. Das Haupthaus gehört einem Inder, der in Kapstadt lebt nur 2mal im Jahr kommt und sie dürfen nur den hinteren Teil (zwei Zimmer) vermieten. Dass es kein Internet gab, obwohl im Prospekt „Free WiFi“ stand, ist natürlich auch klar. Unsere Meinung: Das Ganze hat keine Zukunft. 

01.02.2020 Durch die Karoo Wüste nach Beaufort West
Die Strecke war landschaftlich sehr schön und führte durch die Karoo Wüste. Am Schluss waren noch zwei sehr schöne und ungefährliche Pässe zu überwinden.







Wir hatten im Ko-Ka Tsara Bushcamp (https://www.kokatsara.co.za/) gebucht. Weil es uns hier so gut gefallen hat haben wir noch eine weitere Nacht dran gehängt. 

02.02.2020 Ruhetag und Stromabschaltung

Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt. Das passte insofern sehr gut weil heute für 2,5 Stunden Stromabschaltung war. Südafrika hat durch falsche Energiepolitik zu wenig Strom. Deshalb werden immer andere Gebiete zu bestimmten Zeiten abgeschalten.

Es gibt eine App, aus der man entnehmen kann wann die Stromabschaltung einen betrifft. Wir sind hier im Moment Stage 2, also nur zwei mal am Tag Abschaltung.



Wenn sich in Deutschland in der Energiepolitik weiterhin so verhalten wird, wie das zurzeit der Fall ist, werden wir Stromabschaltungen in Deutschland auch recht bald erleben.

Heute hat es hier auch gut geregnet. Nach Jahren der Dürre ein Geschenk Gottes.





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