Donnerstag, 29. Dezember 2016

Finale 2016

Letzter Flugtag, Dienstag der 27.12.2016

Nachdem die Wettervorhersage wieder etwas optimistischer war, als Gestern, wollten wir fliegen.
Beim Briefing gab es die Nachricht, dass die Pfanne vom nächtlichen Gewitter zu nass sei!
Startaufbau war daher auf der, erhöht neben der Pfanne liegenden Startbahn 09 Hanger.


20 nach 11 Uhr begann der Startbetrieb.
Horst und ich durften uns westlich der normalen Startreihe in ruhe fertig machen.
Während wir das taten, beobachteten wir den Flugbetrieb.
Irgendwie ging nicht wirklich was.
Alle Flieger kurvten in geringer Höhe,  einen vernünftigen Aufwind suchend, um die Pfanne.
Nach dem wir mit alle Vorbereitungen fertig waren, schlossen wir uns dem munteren treiben an.
Im ersten Aufwind stellten wir den Motor ab, und das Elend begann.
4 Kreise, weg!
Nach etwas suchen, fanden wir uns in ca. 300m GND wieder.
Also erneut den Motor an und ab auf 1000m GND.
Motor aus, suchen, nichts und in 800m GND ein Stück nach Westen.
Östlich der Straße nach Hoachanas fand Horst den 1.Aufwind.
In einem leichten Bogen ging es in kleinen vorsichtigen Schritten von Pfanne zu Pfanne mit schwachen Aufwinden nach Osten.
Kurz hinterm Olifants-River waren wir an den Wolken, und es ging mit 3,2 m/s auf 3363m.
Wir flogen dann mal wieder ein Stück (ca. 100 km) nach Nordost und dann 128 km nach Südost Kurs Matmata.
Unzufrieden mit der Gesamtsituation bogen wir ab nach Südwesten, erst mal ohne Ziel.
Um etwas gradere Linien zu fliegen, wurde Keetmanshoop als Ziel auserkoren.
Kurz davor stand ein Schauer im Weg, den wir nordwestlich umflogen.



Danach folgten wir einer Aufreihung noch ein Stück nach Süden bis 40 km vor Keetmanshoop.
Wir entschlossen uns nicht nach Westen an die Wettergrenze (evtl. "Die Konvergenz") zu fliegen, sondern der Aufreihung zurück nach Norden zu folgen.
Da es noch recht früh war, entschlossen wir uns für eine Fortsetzung nach Nordnordost.
Das ging nicht lange gut.
Die Wolken auf Kurs lösten sich auf, und wir fanden uns gefühlt im Keller wieder.
Also doch nach Westen, wo eine hohe Wolkenbank Rettung versprach.
In 3 großen Hüben ging es von 2700 m MSL auf ca. 5300m MSL was 4150 m GND entspicht.
Auf dem Weg zur Wolke hatte ich ein graues Gebiet im PocketStrepla entdeckt, das die FAI-Sektoren darstellt.
Das war nun das Ziel!
Gegen 36 km/h Wind ging es nun 38 km ins blaue nach Westen, um ein großes Dreieck zu erreichen.
Nach dem Umrunden ging es direkt nach Bitterwasser.
100 km zu fliegen und nur 800m Ankunftshöhe, können bei der Wetterlage schon mal nicht reichen.
Horst baute in aller Gelassenheit im Geradeausflug die Höhe auf 1300m aus, um kurz darauf wieder nur noch 750m zu haben.
Das war aber nur eine Folge der variablen Windberechnung.
Da die Ankunftshöhe stetig zunahm, und die Windanzeige mit den Bodenmeldungen übereinstimmte, zogem wir den Anflug durch, und kamen in 1800m GND in Bitterwasser an.
Da der Wind immer weiter auffrischte, und man östlich von Kalkrand schon die Staubfahnen mit Kurs Bitterwasser sehen konnten, entschlossen wir uns zur schnellen Landung.
Da der Wind noch mal drehte entschieden wir uns für die 27 und nicht die 23.
Gute Entscheidung!
Im Endanflug hatten wir dann 42 km/h Wind auf der Nase.

In der Palmenallee empfingen uns Christa und Wolfgang mit einen Bier.



Das war für uns das untrügliche Zeichen, dass es mit Fliegen für 2016 in Bitterwasser vorbei ist!
Wieder ein wundervolles Erlebnis!

Danke an Christa und Wolfgang für die 8F und an Horst fürs Pilotieren!





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