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Heute hat das Fliegen richtig viel Spaß gemacht. Kein Kampf, keine Fehlentscheidungen und jeder Bart dort, wo man ihn erwartete.
Am Abend waren es dann nach 5 Stunden 40 Minuten rund 740km.
OLC Fluginformation - WolfgangJoschko (DE) - 30.11.2020 (onlinecontest.org)
Wie gewohnt sind wir spät (13.00 Lok) gestartet. Da hatte sich die Thermik schon gut ausgebildet und weit im Osten waren die ersten Wolken zu sehen. Der erste Bart nach dem Motor einfahren ging gleich sehr gut auf über 3.000m. Also ab in den Osten. Der nächste Bart bei Blumfelde war sehr gut und brachte uns auf 4.700m. Alles immer noch im Blauen. Und kurz vor uns die Wolken. Die Freude im Flugzeug war groß.
Also jetzt einen Gleitflug da vorne an die Wolken. Aber da vertut man sich hier in Namibia bei der sehr guten Sicht schnell. Die erste Wolke war 68km entfernt und der lange Gleitflug hat 2.200m unserer schönen Höhe gekostet. Und es wurde wieder warm! Aber dann ging es los. Schon die erste Wolke brachte 1.500m Höhengewinn bei einem mittleren Steigen von 3,1m/s.
Der lange Gleitflug |
Und so ging es weiter. Bei bester Optik gab es super Bärte, wobei der Integrator auch zeitweise über 8m/s stand.
8,1m/s integriert |
Bei solch einer Optik sind die Aufwinde auch erklärlich.
Schönste Cumulus Wolken |
Es war für den Nachmittag vorhergesagt, dass vom Westen ein Starkwindfeld herein kommen sollte, also der Heimflug aus dem Osten durch starken Gegenwind erschwert ist. Auf dem Weg nach Hause wurden auch die Wolken weniger. Aber jede der einzelnen Wolken zog so mit 3-4m/s.
Der Weg nach Hause. Wenig Wolken und viel Gegenwind. |
Da jeder dieser Schleier zog, war der Heimflug kein Problem und wir verlängerten den Schenkel noch bis hinter Kalkrand. Wir sind dann noch den vierten Schenkel nach Norden, bis kurz vor den Windhoek Luftraum geflogen und haben dann zum Endanflug auf Bitterwasser angesetzt. Auf diesem Weg, im Blauen, sind wir dann in eine Aufgleiterscheinung eingeflogen. Die kalte Luft aus Westen schob sich unter die Warmluft aus Osten. In dieser aufsteigenden Luftmasse konnten wir dann die ganze Zeit bis südlich Bitterwasser fliegen ohne Höhe zu verlieren.
Dann hatten wir aber genug geflogen. Da wir wegen des starken Windes auf jeden Fall nach Westen landen mussten, dort aber die untergehende Sonne einen fürchterlich blendet, sind wir einige Zeit vor Sonnenuntergang gelandet.
Ein fantastischer Flug mit wunderschönen Eindrücken liegt hinter uns. Und das Landebier hat besonders gut geschmeckt.
English Version =======================
The long gliding flight |
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